Erneuerung Wohnhaus Gartenstadt, Zug
Die bauliche Entwicklung der Gartenstadt in Zug verlief in einzelnen Etappen von Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Nachkriegszeit. Der Gebäudebestand ist durch eine Vielfalt von Gebäudetypen unterschiedlicher Bauherren und Architekten gekennzeichnet.
Architekturhistorische Qualität
Dennoch besitzt das zwischen 1919 und 1960 von der Landis & Gyr erbaute Quartier eine unverwechselbare baulich-räumliche Identität. So steht die Gartenstadt nicht nur unter städtischem Schutz, sondern ist auch als Ortsbild von nationaler Bedeutung im Inventar schützenswerter Ortsbilder der Schweiz (ISOS) verzeichnet. Denn trotz Unterschieden bei den einzelnen Gebäuden, ihrer Anordnung und den umgebenden Freiräumen gibt es viele Gemeinsamkeiten.
Wiederkehrende Gestaltungselemente prägen die Identität der Gartenstadt und ihr charakteristisches Ortsbild. Diese Gestaltungselemente treten in unterschiedlichen Kombinationen auf, sodass sich in der architektonischen Ausgestaltung ein grosser Variantenreichtum ergibt.
Dominierende Farbgebung
Das Wohnhaus gehört zur Gebäudegruppe 7. Abgesehen von fragwürdigen Renovationen haben diese Ein- und Zweifamilienhäuser den warmen Buntanteil aus dem Bereich gelb-ocker gemeinsam (Y bis Y 50 R). Diese Farbgebung dominiert auch in den südlich und östlich gelegenen Bauten. In der Regel ist der Buntton zwischen 5 und 20 Prozent grau abgetönt und immer stark aufgehellt.
Für das Haus wurde ein Farbton aus dem Farbmilieu der Umgebung gewählt, um die Ensemblewirkung zu stärken. Die weiteren Elemente sind so abgestimmt, dass die Helligkeitsunterschiede deutlich wahrnehmbar sind, um mehr Plastizität zu erreichen. Dunkel ist das Dach gehalten. So integrieren sich die darauf installierte Photovoltaikanlage und die Dachgauben (Kupfer) unauffällig in die Dachlandschaft.
- Bauherrschaft Privat
- Ort 6300 Zug, Kanton Zug
- Status Direktauftrag
- Art Umbau und Sanierung
- Leistung Projekt, Ausführungsplanung, Ausführung, Kostenmanagement, Bauleitung
- Fertigstellung 2016